Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich vom Rattern der noch immer aktiv betriebenen Webstühle in eine andere Zeit versetzen – unsere Band-Webstühle sind schweizweit noch die letzten voll funktionstüchtigen ihrer Art und produzieren noch immer Bändeli.
Fergg – bitte was? Was hat ein Reissverschluss mit einem Webereimuseum zu tun? Oder Hunger mit einer Lochkartensteuerung und ein Posamenter mit der Industrialisierung? Ein Besuch im Weberei- und Heimatmuseum gibt Ihnen Antworten auf die Fragen.
Das Weberei- und Heimatmuseum zeigt die Heimweberei, wie sie im letzten und vorletzten Jahrhundert aus wirtschaftlichen Gründen in vielen Privathaushalten im Tal betrieben wurde. Die Webstühle und Zusatzgeräte sind intakt, es kann gewoben werden. Angegliedert ist eine Schuhmacherwerkstatt mit interessanten Utensilien aus vergangenen Zeiten. Im Dachgeschoss finden sich Museumsstücke aus Haus, Hof und Handwerk.
Was tun Kinder heute, wenn sie von der Schule nach Hause kommen? Damals wussten sie es vor allem im Winter: «Ab i dʼWäbi, go spuele, Spüeli mache oder Fäde-umegäh.» Ganz selbstverständlich lernten die Kinder damals, wie aus einem Leinensack voller Baumwollfäden ein ebensolcher voll Baumwollbänder wurde – durch die Mitarbeit aller Familienmitglieder. Wie das genau geht, ist noch heute zu sehen (und zu hören!) an den originalen Webstühlen aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert, demonstriert durch uns Weberinnen und Weber.
Woher stammen unsere Schuhe? Wie mit kaputten Schuhen umgehen? Wegwerfen? … Das war nicht immer so! Der Schuhmacher fertigte früher Masschuhe für jedermann; wenn trotz hoher Qualitätsarbeit ein Schuh seinen Dienst versagte, wurde dieser vom Schuhmacher geflickt – vom Kinderfinkli bis zum Bergschuh. Schauen sie unserem Schuhmacher über die Schulter und lauschen Sie seinen interessanten Geschichten.
Gerne empfangen wir Sie für eine speziell auf Sie zugeschnittene Führung, sei es für eine private Gruppe, einen Verein, eine Schulklasse (alle Stufen) oder einen Firmenanlass.
Sonderführungen, bei denen unsere Webmaschinen stets in Betrieb genommen werden und/oder der Schuhmacher in Aktion tritt, sind von Anfang März bis Ende Oktober jederzeit möglich. Dauer nach Absprache ca. 1 bis 2,5 Stunden. Optional möglich mit Apéro.
bis 15 Personen | Fr. 80.– |
16–20 Personen | Fr. 100.– |
21–25 Personen | Fr. 120.– |
26–30 Personen | Fr. 140.– |
31–35 Personen | Fr. 160.– |
36–40 Personen | Fr. 180.– |
Kaffee und Gipfeli | Fr. 5.–/Person |
Kaffee und Kuchen | Fr. 6.–/Person |
Kaffee und Torte | Fr. 8.–/Person |
Apéro (Wein, Saft, Zopf) | Fr. 12.–/Person |
Interesse geweckt? Dann nehmen Sie gerne mit unserem Präsidenten Kontakt auf:
Kuno Matter, 062 726 17 33, info@webereimuseum.ch
Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.30 Uhr in den Monaten März bis Oktober. Ebenso öffnen wir unsere Türen jederzeit für Führungen auf Voranmeldung.
An sämtlichen Öffnungstagen erwartet Sie ein kleines Angebot an Getränken und Kuchen. Besuchen Sie vor oder nach dem Museumsrundgang unsere gemütliche Kaffeestube.
Unser kleiner Museumsshop hält einige Leckerbissen wie Bändeli, Geschirr, Schiffli und vieles mehr für Sie bereit.
Bücher
Aus der Vitrine
Ausgeschilderte Parkplätze finden Sie direkt beim Museum und in der näheren Umgebung.
Der Museumsverein wurde 1978 gegründet. Ein Mitglied der Historischen Vereinigung Wynental machte zwei Schlossrueder Lehrpersonen auf das Verstummen der Webstühle der Heimarbeiter im Ruedertal aufmerksam.
Der Verein wurde im Kirchgemeindehaus in Kirchrued gegründet. Die Schmiedrueder
Gemeindeversammlung überliess dann das alte Schulhaus, welches schon ab 1933 auch als Fergglokal diente, dem Verein.
Sie möchten sich gern in unserem Verein engagieren?
Dann melden Sie sich direkt im Museum oder per E-Mail (info@webereimuseum.ch).
Wir danken unseren Gönnern für ihren wertvollen Beitrag.
Weberei- und Heimatmuseum Ruedertal
Dorfstrasse 30
5046 Schmiedrued
info@webereimuseum.ch
Präsident
Kuno Matter
Rankacker 565
5046 Walde
062 726 17 33
Gemeinde Schmiedrued-Walde
062 726 22 83
Gemeinde Schlossrued
062 721 13 63